Die Heimfestung Pandurenpark bleibt unbezwingbar. Auch der TSV Detag Wernberg biss sich beim Sportverein Raigering die Zähne aus. Vor allem in der ersten Halbzeit war gegen das von Manuel Jank perfekt organisierte Abwehrbollwerk kein Durchkommen und ließ den hochgelobten Detag-Sturm blass aussehen.

Die Standfestigkeit des Aliminium-Gehäuses wurde von den Panduren nach einer Viertelstunde erstmals getestet. Nikolai Seidel flankte einen Freistoß elegant in den Gefahrenbereich. Florian Haller stieg am höchsten, doch sein Kopfball touchierte nur die Latte. Auch der Nachschuss fand den Weg ins Tor nicht. In der Folgezeit sorgte Raigering stets über die rechte Seite für Gefahr. Nur fand das runde Leder meist nicht den Mitspieler. Auf „Rechts“ setzte Cheftrainer Martin Kratzer auf den pfeilschnellen Neuzugang Moritz Ram. Im letzten Spieljahr kickte der 20-jährige noch in der Bayernligaelf des FC Amberg. In der neuen Saison heuerte er beim ASV Burglengenfeld an. Doch kurz vor Transferschluss, entschied er sich für eine Rückkehr in die Vilsstadt – aber zum SVR an den Krumbach. Die Gäste kamen nach zwanzig Minuten immer besser ins Spiel und zu zwei Möglichkeiten. Eine scharf vors Tor getretene Freistoßflanke entschärfte Raigerings Keeper Tobias Schoberth sicher (22.). Und ein abgefälschter Schuss aus 18 Metern schlug knapp neben dem Raigeringer Kasten ein (36.).

In der zweiten Hälfte verschoben sich die Spielanteile mehr auf Raigeringer Seite. Zwingende Torchancen blieben bis fünf Minuten vor dem Ende Mangelware. Als sich die 200 Zuschauer schon auf torloses Remis eingestellt haben, wurde die Panduren-Offensive munter. Chef-Flanken-Geber Nikolai Seidel zirkelte mal lieber einen Freistoß in den Strafraum, wo Manuel Jank bereits lauerte. Sein Kopfball Richtung Torgiebel lenkte der TSV-Schlussmann Moritz Plößl an die Unterlatte. Den herausgesprungenen Ball bugsierte Andre Gröschl reaktionsschnell wieder Richtung Gehäuse. Doch erneut war Moritz Plößl zur Stelle. Mit einem Doppelschlag brachten sich die Panduren verdient auf die Siegesstraße. Zunächst verarbeitete Philipp Götz einen Ball in der gegnerischen Hälfte und legte diesen über die Abwehr. Dort wartete bereits Michael Muck, der seinen Gegenspieler überlief und flach ins lange Eck zur Führung einschob (87.). Nur 90 Sekunden später schaltete Florian Haller nach einen ruhenden Ball am schnellsten. Aus einem Tumult heraus, donnerte er aus der Drehung den Ball unter die Latte. Philipp Götz hätte nach Zuspiel durch Nikolai Seidel das Ergebnis sogar noch höher schrauben können.

SV Raigering: Schoberth, Thaler (89. Prechtl), Jank, Gröschl, Haller, Muck, Hiltl, Seidel, Ram, Dowridge, Pfab (71. Götz) – Tore: 1:0 (87.) Muck, 2:0 (89.) Haller – Schiedsrichter: Thomas Gebhardt (Cham) – Zuschauer: 200

SV RAIGERING