Zwei angeschlagene Boxer treten am heutigen Samstag (16 Uhr) zum Nachbarschaftsduell im Pandurenpark an. Der sich noch nicht in der Spur befindliche SV Raigering empfängt dabei den sieglosen SV Sorghof. Von einem Kellerderby kann man noch nicht sprechen, da der SVR auf dem achten Tabellenplatz schon eine Ausbeute von sieben Zählern vorweisen kann. Doch die Panduren müssen schnellstens wieder punkten, um nicht weiter in der engen Tabellenkonstellation abzurutschen. Dagegen steht der SV Sorghof mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Tabellenplatz und ist zum Siegen verdammt.
Bei den Panduren hofft man, dass die erneuten Feierlichkeiten im Ort die Mannschaft wieder beflügelt. Beim letzten Fest, der Raigeringer Kirwa, fegten die Raigeringer den Nachbarn vom SV Inter Amberg aus dem Pandurenpark. Heute ist Waldfest und wieder Derbytime. Als Verlierer wollen die Mannen von Cheftrainer Martin Kratzer da sicherlich nicht ins Kellerhölzl rauf schleichen: „Es zählen nur drei Punkte“. Der Raigeringer Übungsleiter setzt seine Elf unter Druck und fordert, dass sie viel schneller und mutiger nach Vorne spielt. „Wenn man das Risiko scheut, braucht man im Fußball gar nicht erst antreten.“
Das Pfeffer im Offensivspiel fehlte zuletzt gänzlich. Beim Tabellenführer besaß der SVR in der ersten Halbzeit zwar gefühlte 100 Prozent Ballbesitz. Doch im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Während Wernberg dann nach der Pause sich deutlich steigerte, trottete Raigering im unveränderte Tempo, ideenlos und vor dem Tor unentschlossen über das Grün. „Wir waren nicht mehr in der Lage nach dem Rückstand das Spiel zu drehen“, musste Kratzer eingestehen.
Gegen die Indianer erwartet Raigering zunächst ein Wiedersehen mit zwei alten Bekannten. Vorstand Oli Berger war einst ein Erfolgsgarant im Raigeringer Gehäuse. Und mit Trainer „Hicks“ Plößl kommt der ehemalige Bezirksoberliga-Interimstrainer zurück in den Pandurenpark, wo er einst unter Trainerlegende Gerhard Greß wichtige Trainerkniffe kennenlernen durfte. Auf dem Spielfeld wird eine defensiv agierende SVS-Elf stehen, die sich in die eigene Hälfte zurückzieht und aus engen Räumen heraus Kontermöglichkeiten sucht. Das erwartet der Raigeringer Coach Martin Kratzer vom Gegner.