SV Kulmain – SV Raigering 0:1 (0:0)
Nichts zum Fingerabschlecken war die Partie der beiden Sportvereine. Mehr Kampf und Krampf als spielerische Finesse boten die 22 Akteure auf dem Feld, Torchancen blieben über weite Strecken des Spiels Mangelware. Die Erlösung für die Panduren brachte wieder einmal Alexander Egerer – er avancierte, wie schon öfter in dieser Saison, zum Matchwinner. In der zweiten Hälfte erst zum zweiten Mal nach längerer gesundheitlicher Pause in einem Ligaspiel der Bezirksliga eingewechselt, stand er nach einer der wenigen SVR-Möglichkeiten durch Seidel goldrichtig und konnte zum 1:0 Siegtreffer einschieben. Kurz vor Schluss musste das gesamte Pandurenlager nochmal tief durchatmen, als Schoberth einem Kulmainer Angreifer das Leder im Strafraum vom Fuß pflückte, als dieser nach einem Stellungsfehler der Hintermannschaft alleine vor ihm auftauchte.
FC OVI/Teunz – SV Raigering 0:2 (0:1)
Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Kulmain hatten die Panduren die Möglichkeit am vergangenen Mittwoch aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord vorzeitig zu sichern. Im Nachholspiel beim FC Oberviechtach-Teunz, der bereits mit mageren 11 Punkten abgestiegen war, wollte man von Anfang an klare Verhältnisse schaffen. Bereits in der 4. Minute war Maximilian Hiltl für den SV Raigering erfolgreich. Nach einem Eckball von Toni Lippert war er Nutznießer im Strafraum und konnte den Ball ohne viel Gegenwehr im Torunterbringen. Der SVR zeigte eine dominierende Anfangsphase, verpasste aber das verdiente 2:0 nachzulegen. Die beste Chance hatte Nikolai Seidel, der an diesem Tag seinen Meister in Torwart Julian Blab fand. Das Spiel verflachte bis zur Halbzeit und beide Mannschaften agierten hektisch und oftmals mit langen Bällen in die Spitze, die wenig Gefahr erzeugten. Nach der Pause ließ der SV Raigering die Heimmannschaft immer besser ins Spiel kommen, was allerdings an der schlechten Chancenauswertung der Panduren lag. Mehrere 100%ige Tormöglichkeiten wurden zum Ende der Partie fast im Minutentakt liegen gelassen – allen voran Kapitän Nikolai Seidel und auch Youngster Sebastian Friedrich, die mit langen Bällen über die aufgerückte, gegnerische Abwehr gut freigespielt wurden, aber freistehend vor Torwart Blab den Ball nicht im Tor unterbringen konnten. In der Schlussphase des Spiels tauchte dann der FC OVI-Teunz mit mehreren Standards vor Tobi Schoberts „Scheune“ auf. Zur großen Erleichterung aller Raigeringer Anhänger machte es Goalgetter Alexander Egerer besser als zuvor seine Sturmkollegen. In der 90. Minute wurde er von Oldie Maximilian Prechtl in der Box freigespielt und traf aus spitzem Winkel flach ins lange Eck. Mit diesem Sieg sicherte sich der SV Raigering somit am 28. Spieltag endgültig den lang ersehnten Klassenerhalt.
SV Raigering – 1.FC Schlicht 1:5 (1:2)
Trotz guter erster 30 Minuten lagen die Panduren bis dahin bereits mit 1:2 im Rückstand. Nach zwei guten Einschussmöglichkeiten durch Maximilian Kleinod sowie Sebastian Friedrich in der Anfangsphase gingen dennoch die Gäste durch Christoph Hermann in Führung. Einen Zuckerpass von Kleinod, der sein Abschiedsspiel absolvierte, durch die Schlichter Innenverteidigung in die Gasse, verwertete Nikolai Seidel souverän zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Nur zwei Minuten später ließ man Gäste-Spielmacher Michael Muck zu viel Platz, der hämmerte das Leder mit einem herrlichen 18-Meter Distanzschuss in seiner alten Heimat in die Maschen. Ersatz-Keeper Heldmann blieb dabei nur das Nachsehen. Mit der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Kapitän Seidel und nach knapp einer Stunde auch des Routiniers Manuel Jank war ein Bruch im Spiel der Panduren deutlich erkennbar. Nach zwei zweifelhaften Entscheidungen des Referees, aus denen ein Freistoß und ein Eckball resultierten, schraubten die Schlichter durch Michael Weiß und Jakob Hüttner das Ergebnis auf 1:4. Die Raigeringer Defensive agierte in beiden Situationen unglücklich und bot in der Folgezeit des Öfteren zu viele Räume an, was Christoph Hermann mit seinem zweiten Treffer zum 5:1 Endstand dankend annahm.
Somit konnte die Panduren-Elf Kleinods Karriereende an diesem Tag leider nicht mit einem letzten Erfolgserlebnis versüßen, doch dieser kann dennoch auf viele Erfolge in Form von Meisterschaften und Aufstiegen in die Bezirksliga, BOL sowie dem Highlight in die Landesliga zurückblicken.
Tore: 0:1 (15.) Christoph Hermann, 1:1 (21.) Nikolai Seidel, 1:2 (23.) Michael Muck, 1:3 (61.) Michael Weiß, 1:4 (65.) Jakob Hüttner, 1:5 (86.) Christoph Hermann – SR: Claus Feldmeier – Zuschauer: 200